Die einen müssen ihn vorlegen, die anderen wollen aus Imagegründen einen CSR-Bericht über Umweltbemühungen und soziale Standards veröffentlichen. Doch wie lange dauert es, einen Nachhaltigkeitsbericht zu verfassen? Wie viel Arbeit macht es?
Diese Frage lässt sich schwer allgemein beantworten. Denn wie viel Arbeit ein Nachhaltigkeitsbericht macht, hängt stark davon ab, wie viele Zahlen bereits im Unternehmen erhoben werden und ob Zuständigkeiten bereits verteilt sind. Denn bevor berichtet werden kann, muss erst einmal gezählt werden. Dabei fallen viele Fragen an:
- Wie viel Strom verbraucht mein Unternehmen? Im Idealfall liegen die Zahlen auch für einzelne Bereiche vor.
- Wie viel Gas verbraucht mein Unternehmen (in welchen Bereichen)?
- Wie viel Kraftstoff (welche Sorte?) wird an welcher Stelle verbraucht?
- Welcher und wie viel Abfall – getrennt nach Sorten – fällt an?
- Welche Ressourcen nutzen Sie?
- Welche Nationalität haben Ihre Mitarbeitenden?
Und noch einige Details mehr.
habe ich sie etwas ausführlicher aufgelistet. All diese Zahlen sollen vergleichbar sein. Sie sollten also erklären können, nach welchen Kriterien die Zahlen erhoben werden.
Strategieentwicklung kostet Zeit
Eine wichtige Rolle spielt, ob Sie bereits eine Strategie entwickelt und Verantwortliche für Ihre Nachhaltigkeitsbemühungen benannt haben. Denn es kostet einige Zeit, zu überlegen, welche Bereiche für Ihre Tätigkeit wichtig sind und wer die Ziele jeweiligen Bereiche nachverfolgen soll. Wer hingegen seinen CO2-Ausstoß bereits ermittelt hat, im Idealfall pro Produkt, hat seinen Nachhaltigkeitsbericht schnell geschrieben.
GRI dauert länger als dnk
Wie lange das Schreiben eines Nachhaltigkeitsberichts dauert, hängt auch vom Standard ab. Der dnk (deutsche Nachhaltigkeitskodex) führt den Nutzer anhand konkreter Fragen durch den Bericht. Für jede der 20 Fragen sollen höchstens 3000 Zeichen geschrieben werden. Wenn die Zahlen vorliegen, ist der Zeitaufwand überschaubar. Deutlich mehr ins Detail geht ein CSR-Bericht nach der GRI (Global Reporting Initiative). Da hier mehr Fragen ausführlicher beantwortet werden müssen, benötigt dieser Nachhaltigkeitsbericht mehr Arbeitsstunden. Als grobe Schätzung nennt die Bundesregierung für den ersten Nachhaltigkeitsbericht eines Unternehmens 160 Personenstunden. Bei einer Befragung des dnk haben Nutzer durchschnittlich einen Zeitaufwand von 21 Arbeitstagen angegeben. Sobald die Strukturen stehen und die Zahlen mehr oder weniger automatisch bei den verantwortlichen Personen einlaufen, sinkt der Zeitaufwand erheblich. Der zweite und dritte CSR-Bericht gehen also deutlich schneller als der erste.
…und wenn Sie Hilfe mit Ihrem CSR-Bericht benötigen, rufen Sie mich einfach an.