...so denken manche Unternehmer. Oder sie ersetzen ihre Neonröhren durch LEDs und finden, damit sei das Thema erledigt. Doch es gibt noch einiges mehr, was Energie sparen kann – und angesichts der hohen Preise lohnt sich vieles davon auch wirtschaftlich. Nur, wenn alle mitmachen, erhalten wir unsere Welt lebenswert auch für unsere Enkel!
Schon im Büro gibt es viele Ansatzpunkte, um den Stromverbrauch zu reduzieren: Statt Stand-PCs Laptops nutzen, Bildschirme in Pausen ausschalten, selten drucken, möglichst wenige Drucker bereitstellen und dafür lieber ein paar Schritte zu einem zentralen Multifunktionsgerät laufen, auf Klimageräte verzichten. Und abends alle Geräte vollständig ausschalten.
Noch mehr Möglichkeiten zum Energiesparen haben produzierende Unternehmen: Wer alleine die Lecks in Druckluftleitungen beseitigt, kann viele 1000 kWh Energie pro Jahr sparen – ohne große Ausgaben. Riesiges Sparpotenzial hat auch der Einbau von Duschsparköpfen in Verbindung mit einer Senkung des Wasserdrucks. Häufig lohnt sich auch der Austausch alter Geräte durch neue: Sie verbrauchen so viel weniger Strom, dass sich die Anschaffungskosten oft schon nach ein oder zwei Jahren amortisieren. Effektiver sind die neuen Geräte meist außerdem und ermöglichen eine höhere Qualität in der Produktion und/oder eine Automatisierung. Und eine Photovoltaikanlage lohnt sich heute für die allermeisten produzierenden Unternehmen.
Gleichzeitig spielt Nachhaltigkeit bei der Gewinnung von Mitarbeitenden eine immer größere Rolle. Wer sich als modernes Unternehmen präsentiert, das in seine Zukunftsfähigkeit investiert, überzeugt auch gute Nachwuchskräfte. Wer weitermacht wie schon immer, riskiert die Zukunft seines Unternehmens. Die vergangenen Monate haben deutlich gezeigt, wie stark sich unsere Welt verändert. Nur flexible Unternehmen können darin bestehen. Eine Verringerung des CO2-Ausstoßes gehört dringend dazu.